Wie funktioniert Schamanismus?

Das Weltbild der Schamanen

Es gibt auf der ganzen Welt viele Traditionen und Lehren, die sich damit beschäftigen. Der Schwerpunkt meiner Arbeit orientiert sich am Weltbild und den Lehren der Schamanen der Inka und Laika in Peru. Diese sprechen von „Ayni“. Dieser Begriff steht für die wechselseitige Beziehung, in der das Universum uns unsere Verfassung, unsere Absicht und unsere Liebe zurückspiegelt. Wenn wir in guter Beziehung zu unserer Seele, allen Lebewesen und dem Universum sind, werden wir zum Beispiel wohlwollenden Menschen begegnen, Erlebnisse haben, die uns weiter- bringen etc. Die Bedingungen wenden sich zu unseren Gunsten, alles ist im „Flow“.

Denn nicht nur unser Körper, unser Geist und unsere Seele sind miteinander verbunden. Wir sind auch mit den Steinen, Pflanzen, Tieren, mit anderen Menschen, Mutter Erde und dem gesamten Universum verbunden.

Wenn an einer oder mehreren Stellen diese Beziehung gestört ist, sind wir nicht mehr in „Ayni“ und es können Beschwerden und Krankheiten entstehen oder wir erleben immer wieder die gleichen Muster, geraten immer wieder an Partner, mit denen wir immer wieder die gleichen Konflikte austragen oder erleben in verschiedenen Jobs immer wieder die gleichen Probleme etc.

Auch kollektiv kann das „Ayni“ aus dem Gleichgewicht gekommen sein. Wenn wir uns den Klimawandel und unseren Umgang mit Mutter Erde anschauen, sind wir leider kollektiv gesehen nicht mehr in „Ayni“. Deshalb ist die schamanische Arbeit gerade heute so wichtig: Wenn wir uns selbst in „Ayni“ bringen, wird auch die Welt wieder in „Ayni“ kommen.

Gesundheit und Krankheit aus schamanischer Sicht

Ein Schamane oder eine Schamanin ist Mittler zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt, zwischen der Welt der Energie und der Welt der Materie. Die Schamanen der Inka und Laika behandeln keine Krankheiten, sondern den Menschen. Sie helfen Menschen, Bedingungen für Gesundheit zu schaffen, damit Krankheiten verschwinden können, anstatt Krankheiten zu behandeln. So wird also kein Symptom behandelt, sondern das Leben in eine neue und bestmögliche Richtung gelenkt. Jeder Aspekt des Lebens wird transformiert: die Ernährung, die Beziehungen, die emotionalen Geschichten usw. Heilung ist aus schamanischer Sicht eine Reise.

Jeder Mensch hat in ihren Augen ein leuchtendes Energiefeld, das sich um den Körper herum befindet. Wir kennen es auch unter anderem unter dem Begriff „Aura“.

Es enthält alle Informationen über unseren Körper und unsere Emotionen. Es verbindet uns mit allen Lebewesen und mit dem Energiefeld der Erde. Wenn das leuchtende Energiefeld eines Menschen wieder in vollem Glanz erstahlt und er wieder in „Ayni“ ist, ist er gesund. Krankheit ist nach ihrer Vorstellung nur ein Ausdruck von fehlendem „Ayni“.

Die Schmanen in Peru arbeiten wie die Inder auch mit „Chakren“: den Energierädern, die Verbindungen zu unserem Nervensystem und dem endokrinen System haben. Sie sind sozusagen die Schnittstelle zwischen dem leuchtenden Energiefeld und der Materie.

Schamanismus und TCM

Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin geht es um die Herstellung von Balance. Hier stellt man die Balance zwischen Yin und Yang und den fünf Elementen durch Ernährung, Massagen, Qi Gong, Akupunktur und Kräuter wieder her.

Ursprünglich gab es dort auch eine spirituelle schamanische Dimension, doch diese wird zu einem großen Teil leider nicht mehr praktiziert oder nur in reduzierter Form. Akupunktur wurde zum Beispiel zuerst unter anderem praktiziert, um „Dämonen“ zu vertreiben. Auch die Behandlung mit getrocknetem gepressten Beifuß, den man auf Akupunkturpunkten verbrennt, erinnert sehr stark an das schamanische Räuchern zum energetischen Schutz. Spannenderweise kann man die Wirkung dieser Praktiken aber auch teilweise schulmedizinisch nachweisen, zum Beispiel bei der Akupunktur von Kopfschmerzen.

Ein Raubvogel fliegt am Himmel.

Die Wahrnehmungsebenen im Schamanismus

Im westlichen Denken ist es ja sehr wichtig, alles schulmedizinisch zu beweisen. Damit erfasst man aber aus schamanischer Sicht nur eine oder maximal zwei Wahrnehmungsebenen, nämlich die physische und die psychische.

Aus schamanischer Sicht gibt es noch zwei andere Ebenen, die gerade für die schamanische Arbeit bedeutend sind: die seelische und die energetische Ebene. Insgesamt sehen die Schamanen also vier Wahrnehmungsebenen: die physische Ebene, die emotional-geistige Ebene, die seelische Ebene und die energetische Ebene.

Schulmedizin, Traditionelle Chinesische Medizin und Schamanismus können sich also sehr gut ergänzen, wenn man dafür offen ist. Anstatt sich gegenseitig auszuschließen, hätte die Menschheit viel mehr davon zu erforschen, wie man diese und noch andere Methoden miteinander zu unserem höchsten Wohl kombinieren kann. Erfreulicherweise gibt es ja immer mehr Ansätze dazu.

Wenn du dich für eine schamanische Energiebehandlung interessierst, kannst du gerne einen Termin zu einem kostenlosen 15-minütigen Infogespräch mit mir vereinbaren.