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Wie geht eigentlich Glück? Teil 3

Wie geht eigentlich Glück? Teil 3

Über die körperlichen und emotionalen Einflüsse auf das Glücksempfinden habe ich ja in Teil 2 bereits geschrieben. Man könnte ganze Bücher darüber schreiben und viele gibt es dazu ja auch schon. Aber ich möchte nun auch noch auf die Seele eingehen und warum Krisen wie die Pandemie unser Glück auch fördern können.

Glück durch Krisen?

Wie ich schon beschrieben habe, kann sich die Ernährung auch auf unsere Psyche auswirken und zum Beispiel depressiv machen. Daher unterscheide ich Psyche und Seele. Denn die Ernährung kann zwar auf die Psyche und die Emotionen einen Einfluss haben, auf die Seele hat sie aber keinen Einfluss. Die Seele ist Energie und reagiert daher vor allem auf energetische Einflüsse. Sie ist unabhängig von Zeit und Raum und existiert auch noch, wenn unser Körper nicht mehr da ist. Für viele Menschen ist es viel schwieriger zu erkennen, was ihre Seele glücklich macht, als was ihre Emotionen oder ihren Körper glücklich macht. Denn die Seele spricht nur sehr leise mit uns und wir müssen gut zuhören können, um ihre „Worte“ zu verstehen. Idealerweise nehmen wir uns dafür viel Zeit und setzen uns öfter in Ruhe und Stille hin, um ihr zu lauschen.

Die Seele hat sich zu Beginn ihrer Reise in diesem Leben bei den meisten Menschen eine Bestimmung überlegt, einen bestimmten Sinn, den ihr Leben hier auf der Erde haben soll. Doch oft ist es so, dass wir viel zu sehr abgelenkt werden durch unseren Alltag, Probleme und Ängste, so dass wir diesen Weg immer mehr vergessen. Und je mehr wir uns davon entfernen, umso schlechter geht es uns. Bei vielen Menschen lösen dann erst Krisen und schwere Krankheiten ein Umdenken aus. Sie werden gezwungen, etwas an ihrem Leben zu ändern – oder bleiben in der Krise stecken.

Die Pandemie ist ein gutes Beispiel dafür. Wir wurden kollektiv in einen Zustand der Stille versetzt mit der Chance, nach innen zu gehen. Vielleicht hat sich dadurch etwas auf deinem Lebensweg verändert? Vielleicht bist du mehr in die Stille gekommen und hast neue Erkenntnisse über dein Leben gewonnen? Wie war es bei dir?

Das chinesische Zeichen für „Krise“ ist zugleich auch das Zeichen für „Chance“. In jeder Krise steckt die große Chance, in uns zu gehen und den leisen Klang unserer Seele wahrzunehmen. Vielleicht zeigt sich ihre Sprache auch als Bild oder Wort oder einfach als ein spontanes Wissen. Wenn die Seele sich nicht zeigt, kann man auch auf schamanische Weise, durch Akasha-Lesungen und durch vielfältige andere Methoden Kontakt zu ihr aufnehmen.

Ich selbst steckte vor 14 Jahren in einer gesundheitlichen Krise und sollte laut Ärzten unheilbar krank sein. Mir ging es damals schon nicht gut und das sollte Jahr für Jahr langsam schlechter werden, so die Prognose. Ich hatte Sehstörungen, konnte nicht länger als 20 Minuten gehen, verlor mehr und mehr die Kontrolle über meinen rechten Arm, konnte mich höchstens eine halbe Stunde auf etwas konzentrieren und war sehr erschöpft. Mein Leben erschien mir ziemlich sinnlos, vor allem, wenn es noch schlechter werden sollte. Die Ärzte schrieben das der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose zu. Diese Diagnose war erst mal ein Schock. Aber dank einer Freundin und einiger Hinweise meiner Seele hatte ich den Mut, ungewöhnliche Wege der Heilung zu gehen. Ich wollte nicht die klassischen Medikamente, die die Symptome unterdrücken sollten, sondern die Ursache herausfinden.

Nach einigen Arztbesuchen im Bereich der Komplementär-Medizin war ich schlauer und es ging mir nach und nach besser. Ich nahm zuerst homöopathische Mittel, die mir bis zu einem gewissen Level halfen. Aber dann war die Grenze erreicht. Also suchte ich weiter und fand verschiedene Ärzte, die mir hilfreiche Mikronährstoffe verordneten. Durch sie fand ich auch heraus, dass einige Symptome mit meinen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten zusammenhingen. Also stellte ich noch meine Ernährung um. Und nicht zuletzt half mir eine Verhaltenstherapie, nach dem Schock wieder Stabilität zu bekommen und ungesunde Verhaltensmuster nach und nach aufzulösen.

Man kann im Nachhinein immer schwer sagen, woran es genau gelegen hat und was genau geholfen hat. Ich denke, es ist gerade bei schweren chronischen Krankheiten oft eine Mischung aus Einflüssen auf körperlicher, mentaler, psychischer und seelischer Ebene.

Schamanen beschäftigen sich gar nicht so sehr mit der Kausalität der Dinge und was die Ursache wofür war. Wenn viele Faktoren zusammenkommen wie unpassender Job, unglückliche Beziehung und Krankheit, versuchen sie vielmehr herauszufinden, was das Universum derjenigen Person damit sagen will. Darüber wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht Bescheid, aber ich kam auf die Idee, darauf zu hören, was mir meine Seele sagen will. Und wie ich so jeden Nachmittag erschöpft auf meinem Bett lag und kaum etwas lesen oder sehen konnte, nicht spazieren gehen und auch kaum andere Aktivitäten durchführen konnte, wurde ich innerlich sehr still und hörte nach vielen Jahren endlich mal wieder meiner Seele zu. Da wurde mir klar, dass mein damaliger Weg nicht weiter entfernt sein konnte von ihrem ursprünglichen Ziel als jetzt. Ich war total vom Weg abgekommen, ich hatte meine Seele vergessen. Am Anfang ignorierte ich es noch und immer wenn es mir besser ging, versuchte ich, so weiterzumachen wie bisher. Aber das war, als würde ich immer wieder gegen eine Wand laufen, und ich bekam gesundheitliche Rückfälle.

Aber dann begann ich, meine Seele ernst zu nehmen und krempelte innerhalb von drei Jahren mein komplettes Leben um: Ich kündigte meinen ungesunden Job, beendete meine unglückliche Beziehung und zog von Süd-Deutschland nach Nord-Deutschland, wo ich mich wohler und zu Hause fühlte. Und so führte meine Seele mich Stück für Stück dorthin, wo ich heute bin. Die MS-Symptome von damals sind alle verschwunden. Das bedeutet Glück für mich – dass ich es geschafft habe, meine Seele (wieder) zu hören und ihrem Weg zu folgen. Mein Bewusstsein hat sich weiterentwickelt und ich denke, dass das ein Hauptfaktor für Gesundheit ist. Je mehr wir unser Bewusstsein für unseren Körper, unsere Psyche, unsere Gedanken, unsere Seele, unsere Mitwelt, das Universum und die nicht sichtbare liebevolle, zeitlose und unendliche Energie (Quelle, Gott, Großer Geist, oder andere Namen) entwickeln, umso mehr Harmonie entsteht in unserem Leben und umso gesünder werden wir.

Im Schamanismus gibt es ein Krafttier, das dem Glück zugeordnet ist: den Kolibri. Er ist so klein und kann doch 3000 km fliegen, um an den besten Nektar zu gelangen. Und er macht sich überhaupt keine Sorgen darüber, ob er es schaffen könnte – er fliegt einfach los. Wir Menschen sind oft in unserem Kopf und machen uns viele Gedanken, bevor wir Entscheidungen treffen. Das kann auch Vorteile haben. Doch wenn wir die Stimme unserer Seele hören, die uns sagt, dass wir einen anderen Weg gehen sollten, dann wäre es gut, sich ein Beispiel am Kolibri zu nehmen und einfach loszufliegen im Vertrauen, dass das Universum, der Große Geist, uns beschützt und leitet. Als ich damals ohne neuen Job in den Norden zog, wusste ich überhaupt nicht, was mich erwartet, aber es fühlte sich richtig an. Ich hatte das Einverständnis meiner Seele und begann mein Leben komplett neu.

Auch als Baby, wenn wir auf die Welt kommen, wissen wir nicht, was uns erwartet. Aber trotzdem verlassen wir den warmen Bauch unserer Mama. Wir sind noch so verbunden mit dem Großen Geist, Mutter Erde und unserer Seele, dass wir einfach nur neugierig in die Welt gehen und alles erkunden wollen.

Die Schamanen sagen: Wenn wir uns mit unserer Seele und dem Großen Geist bzw. der nicht-sichtbaren Welt verbinden, verschwört sich das Universum zu unseren Gunsten. Das zeigt sich dann darin, dass vermehrt glückliche „Zufälle“ auftreten und dass einfach das Leben besser fließt.

In meiner schamanischen Ausbildung haben wir Vieles vermittelt bekommen, was ich schon selbst herausgefunden und erlebt hatte. Aber es gab auch etwas Neues für mich: Ich dachte, dass Menschen sich vor allem nur durch Leid weiterentwickeln können. So, wie ich das Leid in meiner Krise erlebt hatte und dadurch erst den Antrieb hatte, etwas in meinem Leben zu ändern.

Ich sehe es auch immer wieder bei anderen Menschen, wenn sie erzählen, wie eine leidvolle Erfahrung ihr Leben verändert hat. Meistens sind sie sehr dankbar für diese Erfahrung, wie ich auch sehr dankbar bin, dass ich die Chance bekommen habe, mein Leben relativ früh in die beste Richtung für mich zu lenken.

Es geht jedoch auch anders. Man kann auch durch Freude sein Leben ändern. Und der Kolibri lädt uns dazu ein, uns vertrauensvoll auf unsere Reise zu begeben, zum süßen Nektar des Lebens. Wir müssen nicht leiden, um zu lernen, wir dürfen uns jederzeit dafür entscheiden, durch Freude zu wachsen. Und so habe ich mich entschieden, mich von da an nur noch durch Freude weiterzuentwickeln.

Hast du auch Krisen in deinem Leben erlebt, die du dann als Chancen genutzt hast? Oder hast du gleich durch Freude dein Leben zum Positiven verändert? Erzähl mir deine Geschichte in den Kommentaren. Ich freu mich darauf!

Wenn du dein Leben wieder in Harmonie bringen möchtest und dem Weg deiner Seele folgen möchtest, begleite ich dich sehr gerne dabei mit meiner Ernährungsberatung, Qi Gong und schamanischer Energiearbeit. Ich lade dich ein, dich auf meiner Website weiter umzuschauen und wenn du dich angesprochen fühlst, können wir in einem ersten kostenlosen Gespräch (ca. 20 Minuten) über dein Anliegen sprechen und gemeinsam schauen, was für dich gerade am hilfreichsten ist.

Hier kommst du zu Teil 1 des Beitrags.

Hier kommst du zu Teil 2 des Beitrags.

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